Momentan komme ich mit vielen unterschiedlichen Leuten in den unerwartetesten Situationen ins Gespräch über den Klimawandel, oder wie manche auch sagen, die “Klimakrise”. Dann geht es meistens darum was die/der darüber denkt und dagegen macht – oder eben auch nicht. Auf jeden Fall habe ich dabei festgestellt, dass jede Person ein Thema hat bei der sie sich leicht(er) tut etwas zu ändern und dann gibt es auch Bereiche, wo wenig Akzeptanz, Offenheit oder Motivation vorhanden ist, da etwas zu ändern.
Meine Steckenpferde sind sind die Mobilität und Kleidung. Da tue ich schon lange viel dafür, informiere mich, denke darüber nach. Das heißt ich wehre mich absolut dagegen ein Auto zu kaufen bzw erkläre ich auch fast allen anderen wie unnötig Autos in der Stadt sind und wie gut öffentliche Verkehrsmittel etc sind. Außerdem fliege ich nur, wenn es wirklich nicht anders möglich ist aufgrund der Distanz und kompensiere diese Flüge.
Bei der Nahrung bin ich so “halb – gut” dabei. Das heißt wir bekommen das Gemüse und Obst wöchentlich von den Biobauern geliefert (spart viel!! Plastikmüll). Im Winter nur jede zweite Woche regionale Produkte, sonst “nur” die Bio-Produkte – manchmal sind da auch Bananen dabei. Wöchentlich Wurzelgemüse und Quitten…das schaffen wir leider nicht, da streikt irgendwann unsere gesamte Familie. Aber sonst gehe ich in den normalen Supermarkt, kaufe zwar Bioprodukte, aber Pasta etc in Verpackungen und habe darüber bisher nur teilweise nachgedacht. Dann habe ich mich mit einer Freundin unterhalten, die in einem verpackungsfreien Supermarkt einkauft. Dieser ist für mich momentan zu kompliziert im Alltag einzubauen, aber sie hatte die gute Idee Brot beim Bäcker einfach in ein Stoffsackerl geben zu lassen (spart Papiermüll). Dann ist mir heute bei der Käseabteilung wieder eingefallen, wie leicht man hier die Verpackung sparen kann, in dem man zur Feinkost geht – mit eigener Verpackungsbox. Und so kann ich zumindest im Kleinen verpackungsfrei einkaufen.
Beim plastikfreien Badezimmer, allerdings, bin ich ganz schlecht dabei. Einige unserer verwendeten Plastikflaschen werden zwar aufgefüllt, andere sind aus recycelten Materialien, Plastik ist es aber allemal. Immerhin haben wir eine plastikfreie Klobürste…naja, besser als nichts. Aber auch hier höre ich immer mehr von sehr guten Alternativen. Die Seife ist die logischste, es gibt sogar Seifensäckchen, damit sie nicht davon rutscht… Mein erster und abgebrochener Versuch einer Haarseife war zwar ein Misserfolg, aber es gibt noch andere, die ich als nächstes testen möchte.
Es gibt somit noch einige Bereiche in meinem Leben, die ich nachhaltiger und klimabewusster gestalten möchte und die mich auch schon länger immer wieder einmal beschäftigen. Nur ist es bei mir so, dass ich Kraft und den Kopf dafür haben muss, wenn ich Dinge nachhaltig ändern möchte. Das Schöne ist – aktuell habe ich das! Deshalb habe ich mir vorgenommen mich nicht nur auf meine Steckenpferde zu konzentrieren. Sondern meinen Horizont zu erweitern auf’s Stoffsackerl für Brot und Verpackungsbox für Käse und … – und natürlich Seifen!
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